Kreative Audio-Spots – Was unterscheidet einen guten von einem schlechten Audio-Spot?
Warum merken wir uns Werbeslogans?
„Mediamarkt – Ich bin doch nicht blöd“
„Dann geh doch zu Netto!“
– Oder das berühmte Magnum-„Knack“
Wie entstehen Audio-Spots?
Wohlmöglich spielen Sie schon länger mit dem Gedanken in Radiowerbung zu investieren.
„Geht ins Ohr, bleibt im Kopf“ war lange der Leitspruch im Vertrieb.
Unsere Empfehlung: Machen Sie es! Aber machen Sie es richtig.
Wie entsteht ein guter Audio-Spot? Was braucht man für eine gute Idee? Wie läuft die Umsetzung?
Wir möchten Ihnen hier erklären, was es bei der Spotentwicklung und Spotproduktion zu beachten gilt.
Akustische Marken begleiten uns in TV und Radio und prägen sich außerordentlich gut ins Gedächtnis ein. Dabei ergibt sich der Markenkern eines Audio-Spots über viele kleine Bestandteile.
1. Audio-Elemente – Audio-Elemente sind Bestandteile eines Werbespots, die eine Wiedererkennung hervorrufen. Ab einer bestimmten Durchdringung reicht es vollkommen aus im Rauschen das vertraute „Knack“ von Langnese Magnum zu hören.
2. Sprecherwahl – Die Wahl des Sprechers kann beim Hörer völlig unterschiedliche Reaktionen hervorrufen – von „Wow, da hört sich aber jemand nett an“ bis „Ohje ist diese Stimme grässlich!“. Von Klangfarbe, bis Geschlecht, Alter, Rauheit, Dialekt – die Möglichkeiten sind nahezu unendlich.
3. Musik – Die Wahl der Musik, ob überhaupt Musik spielt. Schließlich will man sein Produkt oder seine Dienstleistung bewerben und nicht zusätzlich zum Programm Songs spielen. Es gibt riesige Datenbanken voll mit Musik zur kommerziellen Nutzung.
4. Text – Das sowohl einfachste als auch schwierigste Basiselement eines guten Audio-Spots. Je nachdem welche Bedingungen gelten, hat man die Wahl zwischen 15 bis 30 Sekunden. Mehr Sekunden kosten zwar mehr, geben aber dem Audio-Spot unweigerlich die Möglichkeit hervorzustechen. Machen Sie sich genaue Gedanken, ob ein langer Spot nicht doch besser geeignet ist, um Ihre Botschafter rüberzubringen.
(5.) Sie haben nur 3-8 Sekunden Ihren Hörer zu packen! Diese paar ersten Sekunden entscheiden, ob man Ihre Werbung hört oder das Radio leiser stellt. Wenn Sie als Hörer nicht sofort verstehen, warum Sie eine bestimmte Nachricht jetzt hören sollten, ist die Aufmerksamkeit – und damit die Kontaktchance vorbei.
Für einen erfolgreichen kreativen Audio-Spot bedarf es einiger Kippschalter, über die man sich zumindest vorab ein paar Gedanken machen sollte:
Waage 1
Wirkungserwartung und Annahmen über Konsumenten
Roboter – Mensch – Zombie
Man ist aus ökonomischer Sicht gehalten Menschen als Roboter zu betrachten, die rational, unabhängig und nach größtem Nutzen entscheiden. Sie handeln mit den günstigsten Gummistiefeln? Die kosten wirklich nur 5,99€? „Wir haben Gummistiefel und die kosten nur 5,99 €“ – hat keine Relevanz oder Kontext für einen Hörer. Gleichermaßen kann man Hörer nicht als Zombie betrachten, denn Hörer und Käufer handeln (in der Regel) auch mit Rationalität und nicht nur blind folgend. Da kann ein günstiger Preis ein sehr guter Kaufgrund sein, aber dieser Mensch ist bereits auf einer Customer Journey, hat sein Problem und seinen Bedarf erkannt. Es gilt die Mitte zu treffen.
Waage 2
Wirkung nur mit Werbedruck
Stellen Sie sich vor, Sie stehen unter der Dusche und singen eine wunderschöne Arie. Und Sie treffen auch noch jeden Ton! Leider ist Ihr einziger Zuschauer Ihre Katze. Sie haben das maximale Potential ausgeschöpft, aber niemand hat Ihren Spot gehört. Spotlänge – Überlegen Sie sich gut, ob es nicht vielleicht mehr Sinn macht kurze Spots zu buchen, dafür aber häufiger.
Waage 3
Wirkung nur mit Branding
Wie bereits zuvor erwähnt liegt die Aufmerksamkeitsspanne bei Werbespots bei 3 bis 8 Sekunden. In der Regel lohnt es sich den Markennamen während der ersten 1-6 Sekunden zu nennen – so bleibt man seinen Hörern im Gedächtnis. Vielleicht bietet es sich an, besonders, wenn Sie öfter im Radio zu hören sind, in ein Audiobranding oder Ihren Slogan zu investieren. Viele Beispiele zu diversen Slogans finden Sie hier! Nutzen Sie die Macht der Psychologie und lassen Sie Ihre Kunden an pinke Elefanten denken, obwohl Sie sie darum bitten, nicht an pinke Elefanten zu denken. (Denken Sie jetzt an pinke Elefanten?)
Waage 4
Assoziation zwischen Marke und Bedarfssituation.
Es ist Herbst! Endlich dürfen Sie die große Konifere im Garten entfernen, die jegliches Sonnenlicht geraubt hat. Sie fahren morgen mit dem Auto zur Arbeit. Im Radio hören Sie den Klang einer Säge – gefolgt von einer vertrauten Stimme: „… Säge? ….. Fielmann“. Natürlich verkauft Fielmann keine Sägen, ein erinnerungswertes Audiohighlight für Ihre Marke wäre es allemal. Die Frage zum Klang eines Spots sollte sein: „Wie klingt meine Branche?“ – wer diese Frage beantworten kann, hat die Grundlage zu seinem ersten Audio-Spot festgelegt.
Waage 5
Nicht in Schönheit sterben
Ein Audiospot muss vor allem eines können: Die Waage zwischen unterhaltend und informativ treffen – ohne auf Dauer nervig zu werden – ohne völlig deplatziert und irrelevant ausgestrahlt zu werden.
Gibt es einen abschließenden Tipp für Audio-Spots?
Die erfolgreichste Strategie ist es, ein einprägsames und eindeutig mit der Marke assoziierbares Audioelement langfristig zu erarbeiten – hier versteht sich langfristig über Jahre.
Lassen Sie uns über Ihren Branchensound, Ihre Marke, Ihre Botschaft und Ihre Zielgruppe sprechen und gemeinsam herausfinden, wie Sie Audio-Werbung im Internet und im Radio auf für sich nutzen können. Rufen Sie uns jetzt an!